Homöo-Lorbeer  

Schleißheimerstrasse 205 a, München

 
  

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Grundlagen der Homöopathie:

 


Was ist Homöopathie?

Homöopathie ist eine Behandlungsart gegen Krankheiten, die mit natürlichen Stoffen unserer Umgebung nach dem Ähnlichkeitsprinzip arbeitet, in der Regel in starken Verdünnungen sowie Verschüttelungen, den sogenannten Potenzierungen.

Das Ziel ist Heilung oder zumindest Besserung der Symptome durch Anregung und Stärkung der körpereigenen Heil-Kräfte (von Hahnemann „Lebenskraft“ genannt), und zwar kombiniert körperlich, geistig und seelisch.  Daher ist Homöopathie auch sinnvoll einsetzbar bei fast allen Erkrankungen, seien sie nun hauptsächlich körperlichen, geistigen oder seelischen Ursprungs.

 

Woher kommt der Name Homöopathie?

Der Name stammt aus dem Altgriechischen: homoios = gleich oder ähnlich und pathos = Leid oder Schmerz und bedeutet so viel wie „dem Leid oder Schmerz ähnlich, er wurde von Hahnemann so gewählt, um das Ähnlichkeitsprinzip zu verdeutlichen.

 

Das Prinzip der Homöopathie:

Das Ähnlichkeitsprinzip (= Simile-Prinzip) bedeutet so viel wie dass eine Krankheit mit einem Mittel behandelt wird, das bei einem Gesunden, wenn er es einnimmt, eben die Symptome dieser Krankheit hervorruft. Das Prinzip war in Ansätzen schon in der Antike bekannt. Hahnemanns Verdienst ist es, entdeckt zu haben, dass ein Mittel in Verdünnung sogar stärker wirkt als unverdünnt, was der gängigen Auffassung zuwider läuft. Das eben ist die Eigenart eines echten Wissenschaftlers, dass er unvoreingenommen beobachtet und daraus Schlüsse zieht, auch wenn sie der gängigen Lehre widersprechen. Bemerkt hat er diese eigentümliche Wirkung mehr zufällig bei seinem Chinarindenversuch, siehe dort. Diese Verdünnung wird unter gleichzeitigem Schütteln durchgeführt und man nimmt an, dass dadurch eine zusätzliche Energetisierung geschieht. Obwohle der Ausgangsstoff bei jeder Verdünnung weniger wird, wird offenbar die Wirkststärke durch diesen Vorgang erhöht. Hier können Sie Untersuchungen zu diesem "Potenzierung" genannten Vorgang lesen.Das erreichte Stadium wird als "Potenz" bezeichnet.

Die Homöopathie geht davon aus, dass jeder Stoff auf der Erde eine gewisse Charakteristik hat, wie auch im Periodensystem jedes Element genau definiert wird nach Größe, Masse, physikalischen und chemischen Eigenarten. Die Homöopathie erweitert das um noch nicht eindeutig messbare Eigenschaften, die einfach auf Erfahrung basieren und im sogenannten Feinstofflichen zu suchen sind. Ansätze zur Erklärung finden sich u. a. in aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen, siehe z. B. Montagier und anderen, siehe (Links).  

Die Behandlung selbst erfolgt dann nach dem Simile-Prinzip (similia similibus curentur, Ähnliches heile Ähnliches).

 

Techniken der Wirkbestimmung:

Die Wirkung der homöopathischen Medizin wird, wie schon erwähnt, an Gesunden getestet. Eine Gruppe Versuchspersonen nimmt eine Zeit lang das Präparat ein und man beobachtet die Wirkung auf die einzelnen Personen, banal gesagt also, ob sie Durchfall oder Verstopfung bekommen, Kopfweh, Fieber, Ausschlag oder Ähnliches. Damit bestimmt sich die Eigenart des Medikamentes. Wenn nun ein Patient eine dieser bei gesunden Testpersonen aufgetretenen Wirkungen bei seiner Krankheit zeigt, wie also z. B. Fieber oder Durchfall, so bekommt er das Präparat, das geeignet war, bei den gesunden Personen eben diese Erscheinungen zu produzieren. Daher ist genaue Beobachtung wichtig, und zwar erst der Versuchspersonen und später des Patienten,  also ob z. B. der Schmerz an der linken oder rechten Körperseite zuerst auftritt, ob er irgendwohin ausstrahlt, wie er genau ist (z. B. brennend, dumpf, hell, stechend etc.), ob es eine zeitliche Abhängigkeit gibt oder eine von Umgebungseinflüssen (warm, kalt, feucht, trocken etc.) usw. Für die klassische Gabe nach dem Simile-Prinzip ist das eminent wichtig.

 

  • Die Wirkung kann auch aus Beobachtung an Kranken erkannt werden. Nicht alle Medikamente lassen sich auf die Testpersonen-Methode ermitteln. Manche sind aus Intuition gegeben worden und es konnte die erhoffte Wirkung gesehen werden. Es gab immer schon Menschen, die eine besondere Beziehung zur Natur hatten und aus ihrer Empfindung heraus eine Pflanze oder ein Mineral für einen Kranken als hilfreich empfanden, z. B. Hildegard von Bingen. Es handelt sich dabei meist um eine sehr genaue Beobachtungsgabe, gemischt mit hoher Sensitivität.

 Eine weitere Methode der Mittelfindung ist eine tabellenartige Systematik, wie sie Jan Scholten lehrt. Nach seinen Veröffentlichungen hat er mit dieser eine ähnlich hohe Erfolgsrate wie die klassische Medizin. Die Basis desselben ist das Periodensystem, das er in Deckung bringt mit der von ihm gefundenen Einteilung des Menschenlebens. So ist z.B. der vorgeburtliche bzw. geburtliche Zustand dem Wasserstoff gleichgesetzt, also einem flüchtigen gasförmigen Zustand. Dann macht der Mensch alle Stufen des Periodensystems durch inkl. Zerfall bei den radioaktiven Stoffen. Eine ähnliche Systematik hat er nicht nur für die Minerale, sondern auch für Pflanzen und Tiere entwickelt.

Die Problematik liegt für den Therapeuten darin, nicht nur z. B. die Botanik genau kennen zu müssen, sondern auch den Menschen richtig zu klassifizieren. Von Kritikern (auch innerhalb der Homöopathen) wird z. B. bemängelt, dass es eine rein theoretische Mittelfindung ist und diese nicht, wie von Hahnemann gefordert, durch genaue Beobachtung und Testung gefunden wurden.

 

  • Eine andere neue (und vielversprechende) Mittelwahl ist von Dr. Rajan Sankaran gefunden und propagiert worden. Es ist die Empfindungsmethode. Der Leidende wird nach seiner inneren Empfindung einem Reich (Tier, Pflanze oder Mineralreich) und dann in diesem Reich einer bestimmten Spezies zugeordnet, also z. B. den Nichteisenmetallen und daraus dem Zink. Ein Mensch kann natürlich auch Eigenarten von zwei (oder gar drei) verschiedenen Mineralen haben, wie Natrium und Chlor, sodass sein passendes Mittel natrium chloratum wäre. Die Schwierigkeit liegt hier natürlich auch darin, die Eigenart aller Stoffe möglichst genau zu kennen, da sonst keine Zuordnung möglich ist. Das große Problem ist aber, die Empfindung des Patienten genau zu eruieren, und die kennt er in aller Regel selbst nicht und kann sie daher nicht einfach nennen. Sie muss daher, wie bei der Hahnemann’schen Zuordnung, durch genaues Befragen und Beobachten, allerdings mit anderer Methodik, herausgefunden werden.

Ein weiterer neuzeitlicher Vertreter der Homöopathie mit anderem Zugang, aber ebenfalls auf Hahnemann basierend, ist Dr. Praful Vijayakar. Seine Theorie zur Entstehung und daher auch Bekämpfung der Krankheiten fußt auf der Embryologie, also der Entwicklung des Menschen. Man muss die Ursache in den Keimblättern erkennen und kann dann, wie Original Hahnemann, mittels der Repertorisation zum richtigen therapeutischen Mittel gelangen.

Das System als solches wird von den meisten Homöopathen anerkannt, es gibt allerdings noch eine Diskussion über die Entstehungs- bzw. Wirkrichtung. Ein prominenter Kritiker ist z. B. K. C. Chandran.

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Ziel der Homöopathie:

So unterschiedlich auch die Herangehensweise ist, im Grundsatz sind  alle diese Methoden gleich, nämlich die Behandlung mit potenzierten natürlichen Mitteln nach dem Simile-Prinzip, um die Selbstheilungskräfte des Patienten zu stärken und ihn nebenwirkungsfrei wieder möglichst ganz gesund zu machen, seien die Beschwerden nun rein körperlich oder/und seelisch bedingt.

 

 

 


 
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